Ihre Sammelstelle für Altlampen
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Service-Vorbild August Schröer: "Es rechnet sich einfach finanziell"

Für E-Handwerker gewinnt das Thema Umweltschutz seit Jahren an Bedeutung. Dies zeigt sich auch darin, dass Elektromeister auf effiziente Materialien setzen und klimafreundliche Produkte verkaufen – immer mehr haben beispielsweise Energiesparlampen im Angebot. Damit der Umweltnutzen von Energiesparlampen voll zum Tragen kommt, müssen diese fachgerecht entsorgt werden.
 
August Schröer aus Lünne in Niedersachsen ist einer der vorbildlichen E-Handwerker. Er weist seine Kunden beim Kauf von Energiesparlampen aktiv darauf hin, dass diese nach Gebrauch nicht in den Hausmüll gehören. Seine Kunden können in seinem Betrieb ihre ausgedienten Lampen problemlos zurückgeben. Er leitet sie dann regelmäßig an den Wertstoffhof in seiner Nähe weiter.

Das Thema Energieeffizienz und damit letztlich Umweltschutz steht seit Jahren auf der gesellschaftlichen Agenda und ist auch im Elektrohandwerk von großer Bedeutung. Inwieweit spielt das Thema Umweltschutz in Ihrem Unternehmen eine Rolle?

Das Thema Umweltschutz hat einen großen Stellenwert in meinem Betrieb. Schon seit Jahren ist umweltgerechte Arbeit für mich wichtig. Es ist in den letzten Jahren aber nicht wesentlich mehr geworden, schon immer habe ich unsere Umwelt bei meiner Arbeit beachtet. Wenn wir ein Konzept haben, einen Raum oder ein Gebäude mit Licht zu gestalten, gucken wir schon hin, was wir einbauen.

Kommt die Motivation, das Thema Umweltschutz in Ihre Arbeit einzubeziehen, aus eigenem Interesse oder wird dies eher durch Gesetzgebung und Gesellschaft vorgegeben?

Das Gesetz hat da sehr wenig mit zu tun. Es rechnet sich einfach finanziell für den Verbraucher, mit energiesparenden Maßnahmen zu arbeiten. 

Beraten Sie Ihre Kunden unter Aspekten des Umweltschutzes, wie zum Beispiel der richtigen Entsorgung von Altlampen?

Ja, ich weise auch auf die richtige Entsorgung von Altlampen hin.

Verkaufen Sie Lampen?

Selbstverständlich.

Verkaufen Sie Energiesparlampen?

Ja. Meine Kunden greifen immer häufiger zur Energiesparlampe.

Mit welchen Argumenten überzeugen Sie ihre Kunden davon, energiesparende Leuchtmittel einzusetzen?

Die Entscheidung, ob ich eine Energiesparlampe oder eine Glühlampe einsetze, ist immer zweckgebunden. Es gibt mittlerweile viele Leuchtmittel, die von neuen Technologien profitieren und somit weniger Strom verbrauchen.

Nehmen Sie ausgediente Gasentladungslampen von Ihren Kunden zurück, um diese einer fachgerechten Entsorgung zuzuführen?

Ja. Wir sammeln die ausgedienten Lampen bei uns und lassen sie dann zur sachgerechten Entsorgung abholen.

Wie häufig fragen Ihre Kunden Sie gezielt nach Rückgabemöglichkeiten für Altlampen?

Für viele meiner Kunden ist es selbstverständlich, dass sie ihre Altlampen in meinen Betrieb bringen können. Danach wird gar nicht mehr gefragt, das ist meinen Kunden bewusst.

Wie bewerten Sie die Erreichbarkeit von Wertstoffhöfen in ihrer Umgebung?
Können Sie am Wertstoffhof bei Ihnen vor Ort auch größere Mengen an Lampen abgeben, oder ist der Zugang zu den Wertstoffhöfen begrenzt?

Es gibt hier in der Nähe die zentrale Mülldeponie und da werden Lampen in verschiedenen Mengen angenommen.

Ist das Thema energiesparende Beleuchtung und fachgerechte Entsorgung Teil der Aus- und Weiterbildung in Ihrem Unternehmen und in der Berufsschule?

Da bin ich nicht genau informiert, ob in der Schule in dieser Richtung etwas unternommen wird. Ich denke aber schon. Trotzdem helfen wir im Betrieb noch nach.

Denken Sie, dass Lehrlinge in dieser Hinsicht ausreichend informiert werden oder sehen Sie hier Verbesserungsbedarf?

Oft reichen die Informationen der Schule nicht aus. Dann bilden wir unsere Azubis einfach im Betrieb weiter aus und weisen auf fachgerechte Entsorgung energiesparender Beleuchtung hin.

Greifen Sie bereits auf unterstützende Informationsmaterialen zum Thema energieeffiziente Beleuchtung und fachgerechte Entsorgung zurück und setzen diese im Tagesgeschäft ein?

Selbstverständlich. Ich beziehe diese aus der Fachpresse (wie zum Beispiel „de“).

Foto August Schroer