Ihre Sammelstelle für Altlampen
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Foto Glasshredder

Wie funktioniert Altlampenrecycling?

Lightcycle organisiert die bundesweite Sammlung von LED- und Gasentladungslampen und führt diese den Recyclingvertragspartnern zu. Beim Recycling der Altlampen kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, mit denen die Lampen in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Alle Verfahren stellen durch Unterdruckatmosphäre und Abluftreinigungsanlagen sicher, dass keine Schadstoffe entweichen können. Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Recyclingverfahren.

Das zentrifugale Trennverfahren

Mit diesem Verfahren können alle nicht stabförmigen Lampen recycelt werden. Es handelt sich um ein produktspezifisches Verfahren, d.h. es werden nur Kompaktleuchtstofflampen und Energiesparlampen recycelt. Für stabförmige Lampen ist es nicht geeignet.

In einer Zentrifuge werden die Lampen zunächst in zwei Fraktionen getrennt: Glas und Metall bzw. Kunststoff. Dabei wird das Leuchtmittel abgesaugt und über Filteranlagen abgeschieden. Durch Erhitzen von Glas und Sockel wird das restliche Quecksilber zurückgewonnen.

Die Glasteile werden anschließend thermisch behandelt und wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Die Metall- und Kunststoffteile der Lampenfassungen werden dagegen in einem Schredder zerkleinert. Nachdem die Metalle mit einem Separationsmagneten herausgefiltert wurden, können sie in der Lampenproduktion oder in anderen Industriezweigen wiederverwertet werden.

Das Kapp-Trenn-Verfahren

Mit diesem Verfahren werden vor allem stabförmige Leuchtstofflampen recycelt. Zunächst werden die Lampenenden abgeschnitten und die darin enthaltenen Metall- und Bleiglasbestandteile getrennt. Anschließend wird der quecksilberhaltige Leuchtstoff aus dem verbleibenden Glasrohr ausgeblasen oder abgesaugt und gesammelt. Das gereinigte Glas wird anschließend zerkleinert und in einem Metallabscheider von Metallrückständen befreit. Das so aufbereitete und gereinigte Glas kann zur Herstellung neuer Lampen verwendet werden.

Das Glasbruch-Waschverfahren

Mit dem Glasbruchwaschverfahren können nicht nur große Mengen verschiedener Lampentypen, sondern auch bereits zerbrochene Lampen und anfallende Produktionsausschüsse verarbeitet werden.

Nach dem Zerkleinern der Lampen werden die größeren Metallteile (z.B. Endkappen von Leuchtstoffröhren) in einer Magnettrommel von den anderen Materialien getrennt. Quecksilber und Leuchtstoffe werden dann in einem so genannten Vibro-Becken vom Glasbruch getrennt und anschließend durch Sedimentation und Drehrohrdestillation abgetrennt. Das Ergebnis ist bis zu 99,9 Prozent reines Quecksilber, das der Wiederverwertung zugeführt wird, zum Beispiel in der Lampen- oder Chemieindustrie. Das verbleibende Glasscherbengemisch kann anschließend in seine verschiedenen Fraktionen getrennt werden: Natron-Kalk-Glas, Bleiglas und Metalle.

Das Shredder-Verfahren

Auch mit diesem Verfahren können alle Lampentypen, Lampenbruch und Produktionsabfälle verwertet werden. Im Shredder-Verfahren werden diese in drei Schritten recycelt. Zunächst werden die Altlampen zerkleinert. Anschließend werden die Bruchstücke nach ihrer Größe sortiert. In der Grobfraktion befinden sich die Lampenenden bzw. Lampensockel, in der Mittelfraktion Glas und Kunststoff mit einer Korngröße von ca. 5 mm, in der Feinfraktion Leuchtstoffpulver und Glasstaub. Auch hier können die Metallanteile industriell verwertet werden. Die Mischglasscherben können für Glasprodukte mit geringen Reinheitsanforderungen oder als Zuschlagstoff, z. B. zum Verglasen oder Verschäumen, verwendet werden. Durch Destillationsverfahren wird das Quecksilber aus dem Leuchtstoffpulver zurückgewonnen.