LED und Energiesparlampen reduzieren den Müllberg

Bei richtiger Entsorgung von LED- und Energiesparlampen sowie Leuchtstoffröhren können bis zu 90 Prozent der enthaltenen Wertstoffe wiederverwertet werden. Die in geringen Mengen enthaltenen Schadstoffe werden sicher entnommen und gelangen so nicht in die Umwelt.

Beim Recycling von Altlampen werden folgende Outputfraktionen getrennt:

• 80-90% Glas. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Natron-Kalk-Glas, das für die Produktion neuer Lampen verwendet wird.
• 7-14% metallische Komponenten und Kunststoffe. Diese werden separiert und industriell oder thermisch verwertet.
• 1-3% Leuchtstoffpulver. Das Leuchtstoffpulver wird in speziellen Deponien fachgerecht entsorgt und einer möglichen Wiederverwertung zugeführt.
• < 0,01% Quecksilber. Durch Destillation des Quecksilbers aus dem Leuchtstoff wird dieses recycelt und wird dem Kreislauf entzogen.

Nach den verschiedenen Recyclingprozessen werden die wiedergewonnenen Bestandteile aufbereitet. Das sortenreine Glas der Leuchtstofflampen geht direkt in die Lampenproduktion zurück, das Mischglas der Energiesparlampen wird in anderen industriellen Anwendungen eingesetzt. Das Metall der Sockel wird recycelt und ebenfalls in der Industrie wiederverwendet.

Die Recyclingfähigkeit ist ein Vorteil von LED und Energiesparlampen. Denn für Glühlampen gibt es keine geregelte Entsorgung. Im normalen Hausmüll gehen wertvolle Sekundärrohstoffe wie Glas und Metall für den Wertstoffkreislauf verloren.

Zudem haben LED- und Energiesparlampen eine um ein Vielfaches höhere Lebensdauer als herkömmliche Glühlampen. So leuchten hochwertige Energiesparlampen durchschnittlich 15.000 Stunden, hochwertige LED-Lampen etwa 25.000 Stunden. Das ist das 15- bzw. 25-fache einer Glühlampe, die nach ca. 1.000 Stunden durchbrennt.

Wo früher also 15 oder gar 25 Glühlampen in den Hausmüll wanderten - und mit ihnen wertvolle Sekundärrohstoffe - fällt heute nur noch eine LED- oder Energiesparlampe an, die bis zu 90 Prozent recycelt werden kann.