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Zahlen-Daten-Fakten zur LED-Technologie

 

LEDs revolutionieren derzeit die Welt des Lichtes, sind in aller Munde und treffen beim Verbraucher auf immer größere Akzeptanz. Was aber sind die konkreten Fakten zu dieser neuen Trend-Technologie, die als „Licht des 21. Jahrhunderts“ gilt und sogar mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde?

 

Die Technologie: Die lichtemittierende Diode (LED), die früher eher ein Nischendasein führte, verfügt über ein enormes Innovationspotenzial und erobert inzwischen immer mehr Anwendungsbereiche. Ihre Energie schöpfen LEDs aus Halbleiterverbindungen, wobei Stromdirekt in Licht umgewandelt wird. Dafür wird nur eine geringe elektrische Spannung benötigt. Die Lampen existieren in rot, gelb, grün, weiß oder auch blau. Lange Zeit galt die Suche nach blauemittierenden LEDs allerdings als schwierig.

 

Nobelpreis 2014 für das blaue Licht: Die Entscheidung des schwedischen Nobelkomitees, den Physik-Nobelpreis 2014 an die drei japanischen Physiker Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura zu verleihen, verdeutlicht die bedeutende gesellschaftliche Relevanz der LED-Technologie als „Licht des 21. Jahrhunderts“. Den Wissenschaftlern war 1992 der Durchbruch bei der Entwicklung des blauen LED-Lichtes gelungen, aufgrund dessen später auch das weiße LED-Licht entwickelt werden konnte.

 

Hohe Energieeffizienz: LED-Lampen sind Meister im Energiesparen. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühlampe kann mit dieser Technologie bis zu 90 Prozent der Energie eingespart werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt.

 

Lange Lebensdauer: Die Lebensdauer einer modernen hochwertigen LED-Lampe beträgt 10.000 Stunden oder mehr,bei 1.000 Stunden durchschnittlicher Nutzung pro Jahr ist dies ein Jahrzehnt oder mehr.

 

Gute Lichtqualität: Qualitativ hochwertige LED-Lampen geben sofort ein flackerfreies Licht, haben eine hohe Helligkeit und Intensität und sind teilweise stufenlos dimmbar. Auch die Farbwiedergabe ist bei hochwertigen LED-Lampen mittlerweile gut.

 

Hohe Flexibilität: Hochwertige LED-Lampen sind unempfindlicher gegenüber Erschütterungen und Vibrationen, flexibel in Form und Farbe, sehr kompakt in ihrer Größe und eröffnen somit vielfältige neue Einsatzmöglichkeiten für intelligente Beleuchtungskonzepte.

 

Geringere Wärmeabgabe: Bei Glüh- sowie Halogenlampen empfiehlt es sich nicht, diese nach kurzem Betrieb anzufassen, da die Gefahr von Hautverbrennungen besteht. LED-Lampen hingegen werden nicht so heiß.

 

Keine UV-Strahlung: LED-Lampen geben keine UV-Strahlung ab, weshalb sie auch zur Beleuchtung lichtempfindlicher Objekte eingesetzt werden können.

 

Hervorragende Energiebilanz: Im Hinblick auf die gesamte Nutzungsphase ist die Energiebilanz von LEDs ebenfalls unschlagbar. Schon bei einer Brenndauer von 10.000 Stunden im Jahr reduziert sich der CO2 Ausstoß um bis zu 250 Kilogramm gegenüber einer vergleichbaren Glühlampe (siehe Infografik).

 

Gute Umweltverträglichkeit: Einmal installiert, sind hochwertige LED-Lampen wegen ihrer langen Lebensdauer über ein Jahrzehnt oder mehr hinweg im Einsatz, was der Umwelt zu Gute kommt, da weniger Abfall bzw. Elektroschrott entsteht. Aufgrund ihrer elektronischen Bauteile dürfen sie allerdings nicht in den Hausmüll, sondern müssen separat entsorgt werden. So können LED-Lampen recycelt werden.

 

Entsorgung und ressourcenschonende Wiederverwertung: Bei fachgerechter Entsorgung können die Meisten der Bestandteile der Wiederverwertung zugeführt werden. Dadurch werden Umwelt und Ressourcen geschont. Für die Entsorgung stellt das Rücknahmesystem Lightcycle ein bundesweit flächendeckendes Sammelstellennetz zur Verfügung, das alte LED-Lampen kostenlos entgegennimmt.

Sammelstellen ganz in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.sammelstellensuche.de.

 

Historie der LEDs: Die LED-Technologie wird Anfang der 60er Jahre vom US-Amerikaner Nick Holonyak bei General Electric erfunden. Die ersten LEDs sind rot und werden später in vielen Geräten als Anzeigen eingesetzt. In den 70er Jahren wird das sichtbare Spektrum dank verbesserter Halbleitermaterialien um grüne, gelbe und orangefarbene LEDs erweitert und das Anwendungsspektrum ausgebaut. Überlegene LEDs mit neuen Technologien werden in den 80er Jahren entwickelt.

Die neuen LEDs sind effizienter, verbrauchen weniger Strom und erzeugen eine weitaus höhere Helligkeit als früher. Bis 1992 erfinden drei japanische Wissenschaftler die erste kommerzielle blaue LED. Diese ist später die Grundlage für eine weiße LED, bei der das Lichteiner blauen LED durch Zugabe von Phosphor in weißes Licht umgewandelt wird. So wird dann auch 1995 die erste weiße LED vorgestellt, die zwei Jahre später auf den Markt kommt. Heute übertrifft das Leistungsniveau moderner LEDs frühere Erwartungen um das Vielfache. So sind LED-Beleuchtungssysteme dabei, nahezu alleAnwendungsbereiche zu erobern – und ihre Entwicklung geht kontinuierlich weiter.

 

OLEDs – das Licht der Zukunft: Ganz neue Dimensionen in der Beleuchtung sowie in der Display-Technologie eröffnen organische Leuchtdioden (OLEDs). Der wichtigste Unterschied zu allen bisherigen Lichtquellen: OLEDs sind Flächenlichtquellen, keine Punktlichtquellen und nutzen organische Halbleiter zur Lichterzeugung. Sie lassen sich vollständig und stufenlos dimmen und haben teilweise sogar einen noch geringeren Strombedarf als LEDs.